Die Idee ist, möglichst Überland von Deutschland nach Kapstadt zu fahren. Oder auch Afrika von Nord nach Süd.
Alles in allem war es nicht wirklich trivial, die Route auszuarbeiten. Zur Zeit gibt es u.E. nur 2 Routen die nach Südafrika führen. Einmal die Westroute und einmal die Ostroute. Die Westroute über Marokko, Mauretanien, Mali usw. ist wahrscheinlich machbar aber scheint uns aktuell zu gefährlich und auch weniger interessant als die Ostroute.
Diese haben wir schon seit vielen Jahren im Visier, allerdings je konkreter die Planung wurde, desto schwieriger wurde es auch. Vor allem der Bürgerkrieg in Syrien hat der klassischen Route über die Türkei, Syrien und Jordanien nach Ägypten den Weg versperrt.
Direkte Fähren nach Ägypten gibt es nicht und auch die Motorräder per Fracht dorthin senden, war keine Option für uns. Also bleibt nur das Nadelöhr über Israel. Immerhin gibt es einen Frachter von Grimaldi-Lines, der uns und die Motorräder von Monfalcone aus nach Ashdod mitnimmt.
Problematisch ist, daß der Sudan die Einreise verweigert, wenn man Stempel aus Israel im Pass hat. Dieses Problem umgehen wir wiederum mit 2 Pässen. Um letztlich die israelische Spur zu “verwischen”, fahren wir nicht direkt von Israel nach Ägypten (was bei Elat möglich wäre), sondern fahren erst nach Jordanien und dann nach Ägypten.
Die Mohammed-Unruhen im September 2012 haben dann dafür gesorgt, daß wir auch die arabischen Länder etwas umsichtiger befahren müssen als geplant. Das heißt, möglichst keine großen Städte und diese möglichst nicht Freitags, dem üblichen Demo-Tag.
Damit wir keine langen Aufenthalte wegen Visaanträgen haben, haben wir uns schon in Deutschland das Sudan- und Äthiopien-Visum geholt. Soviel der Vorworte zur geplanten Tour.
Wenn also alles so funktioniert wie wir uns dass denken, fahren wir Ägypten, Sudan, Äthiopen, Kenia, Uganda, Burundi, Ruanda, Tansania, Malawi, Sambia, Botswana, Namibia und schlussendlich Südafrika.
Damit wir uns auch nicht verfahren, haben wir auch noch ein GPS-Gerät dabei (das Garmin 60csx) auf dem wir die Tracks4Africa-Map installiert haben. Mal sehen, wo uns das Navi überall so hinführt.