Wir sind auf der “Spes”. Ein italienischer Fracher von Grimaldi-Lines, der Autos in die östlichen Mittelmeerländer bringt. Der Stewart zeigt uns unsere Kabine. Die ist richtig gut. Groß, geräumig mit Außenfenster. Es gibt einen Aufenthaltraum und wir können uns auf dem Oberdeck, einschließlich der Brücke frei bewegen. Mit uns sind noch 2 ältere israelische Päärchen an Bord. Sie sind mit Ihrem Wohnmobil 3 Monate in Europa unterwegs gewesen,
Der Koch, wie auch ein Großteil der Manschaft, ist zwar philipinisch aber seine Kochkünste wurden auf italienisch getrimmt. Es gibt also viel Pasta und Antipasti während des mittäglichen und abendlichen 3 Gänge Menüs.
Der Kapitän begrüßt uns freundlich ist aber eher von rustikaler Natur. Zu Tisch, in der Offiziersmesse, zieht er ganz gern die Israelis auf mit Sprüchen wie; “Im Süden braucht Ihr doch keine Beleuchtung, da sorgen die Raketen der Hamas doch für Licht”. Oder: “Ihr seit doch auch Pälästinenser, oder?”. Die Israelis nehmen es mit Humor. Er ist ja schließlich der Kapitän und da bleibt man freundlich.
Wir hatten auf dem Schiff 6 Tage bestes Wetter, ruhige See und eine herrlich gepflegte Langweile. Dann kam Ashdod.